Anarchistische Perspektiven auf Gemeinschaft – Schreibwerkstatt

Am 29.11. wollen wir gemeinsam an Beiträgen für eine gemeinsame Veröffentlichung zum Thema anarchistische Perspektiven auf Gemeinschaft und Community arbeiten. Die Veranstaltung ist Teil unseres Open Calls zum Thema. Die gemeinsame Schreibwerkstatt ist dabei ein Ort, um gemeinsam an Beiträgen für die Veröffentlichung zu arbeiten.

Wir kümmern uns dabei um vegane Verpflegung und den Raum. Auch Schlafplätze sind verfügbar, wenn du überregional anreisen willst. Der Tag selbst ist von 12-18 Uhr geplant. Wir versuchen den Raum bedürfnisorientiert zu gestalten. Wenn es besondere Bedürfnise für Accessibility gibt, sag uns das gerne.
Die Teilnahme ist auf 15 Menschen begrenzt. Wir bitten um Anmeldung unter agdo@riseup.net

Mehr zum Thema und Open Call findest unter agdo.noblogs.org

Anarchistische Perspektiven auf Gemeinschaft – Vorgespräch

Wir wollen am 06.11. ab 18 Uhr gemeinsam anarchistische Perspektiven auf Gemeinschaft entwickeln. Dafür werden wir in einer Runde verschiede Fragestellungen sammeln und diskutieren, die auch im Open Call zu der geplanten Veröffentlichung zu finden sind. Ziel ist eine breitere Diskussion über Gemeinschaft, Autonomie, Einsamkeit, Zusammenhalt oder die gesellschaftlichen Zustände.

Es wird kein Vorwissen für die Teilnahme an der Veranstaltung benötigt und alle können sich in ihrem Rahmen beteiligen. Die Beteiligung am Open Call oder an der Schreibwerkstatt sind keine Vorraussetzung für die Teilnahme am Vorgespräch.

Der Raum ist ab 18 Uhr offen, und die Veranstaltung beginnt um 18:15 und ist für circa 2 Stunden anberaumt. Das inhaltliche Angebot ist kostenlos, es gibt kein Essen, aber kalte und warme Getränke vor Ort zu kaufen. Es können auch mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt werden. Das Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) ist Rollstuhlgerecht. Der Vortag/Workshop wird in deutscher Lautsprache gehalten, englisch ist auf Nachfrage als Flüsterübersetzung möglich, bitte Bedarf im Vorhinein kurz per mail an(agdo@riseup.net) ankündigen. Vom Hauptbahnhof ist der Ort mit der U-Bahn (Haltestelle Hafen, U47 Westerfilde oder U49 Hafen) erreichbar.

Open Call! – Anarchistische Perspektiven auf Gemeinschaft

Deadline für diesen Open Call ist 23:59 Uhr am 28. November 2025.

Open Call für Illustrationen, Linolschnitte, Gedichte, Essays, Texte, Cartoons, Kurzgeschichten.

Gemeinschaft ist die Utopie des individualistischen 21. Jahrhunderts in Mitteleuropa und US-Amerika. Das Konzept ist aufgeladen mit tollen Vorstellungen wie: Wahl-Familie, Sicherheit, gegenseitige Hilfe, gemeinsame Identität, geteilte Unterstützung und Fürsorge. Es ist der warme, leuchtende und reine Ort, nach dem wir uns alle verzehren. Es ist der Ort, an dem wir endlich ankommen und wir selbst sein können.

Die Realität gelebter Gemeinschaft/Community sieht meist drastisch anders aus. Meist gibt es bis auf Internetportale, Foren oder Accounts, die den Einzelnen ein Zugehörigkeitsgefühl vermitteln, nicht viel Gemeinschaft. Stattdessen sehen sich die meisten Menschen mit Isolation konfrontiert. Wenn Menschen sich dann doch mal zu Gruppen zusammentun, erhält die gesellschaftliche Gewalt relativ schnell Einzug, egal ob WG, AZ oder Klein-Familie. Gemeinschaft erscheint also wie ein scharfes Schwert. Verletzen wir uns daran oder ist es die Lösung für den gordischen Knoten, der uns in Fesseln legt?

Als thematische Vorschläge für eine inhaltliche Richtung haben wir Folgendes. Du willst in eine andere Richtung gehen? Wir freuen uns darüber!

  • Warum brauchen wir (mehr) Gemeinschaft/Community?
  • Was sind Probleme und Frustration, die uns auf unserer Suche nach Gemeinschaft begegnet sind?
  • Wie beeinflusst unsere persönliche Positionierung den Bezug zu Gemeinschaft(en)?
  • Wie kann eine anarchistische Kritik an Gemeinschaft oder Individualität aussehen?
  • Wie funktionieren Konflikte und Konfliktlösungen in Gemeinschaften?
  • Was sind Grenzen von Gemeinschaften?
  • Was sind Besonderheiten von digitalen und analogen Gemeinschaften?
  • Was sind Erwartungen von Gemeinschaften und an Gemeinschaften?
  • Wie interagieren Gemeinschaft und Gesellschaft?
  • Wie umgehen mit erzwungenen Gemeinschaften?

Wir freuen uns, wenn ihr euch dem Thema auf unterschiedlichste Arten nähert. Politische Texte, Kurzgeschichten, Gedichte, Collagen, gemalte Bilder oder Illustrationen, Comics oder jegliche andere Kunst- oder Textform sind willkommen. Wir freuen uns besonders, wenn wir die Ehre haben, eure erste Veröffentlichung beheimaten zu dürfen. Insgesamt wollen wir einen niedrigschwelligen Zugang zum Thema schaffen. Wir freuen uns auf deinen Beitrag.

Wem es schwer fällt, sich alleine zu motivieren, einen Text zu schreiben, kann sich gerne für die gemeinsame Schreibwerkstatt anmelden. Diese organisieren wir am 29.11.2025 in Dortmund. Meldet euch dafür unter agdo@riseup.net an. Zu der Schreibwerkstatt gibt es auch noch ein offenes Vorgespräch am 6.11.2025 um 18 Uhr.

Wir wollen die Beiträge digital und analog in einer Broschüre veröffentlichen, die wir mit einem Risograph drucken.

Bedingungen

Wer kann etwas einreichen?

  • Alle Menschen in allen Fähigkeitsstufen
  • Du solltest dich als Anarchist\*in identifizieren oder mit Anarchie sympathisieren
  • Gerade auch, wenn das dein erstes Mal ist

Beitrag Details

  • Bitte reiche deinen Beitrag als Creative Commons ein – wenn du das nicht willst, kennzeichne es entsprechend.
  • Texte bis 1000 Worte (Kurzgeschichten bis 2000 Worte)
  • Bilder sollten auch im schwarz-weiß Druck funktionieren.
  • Wir behalten uns vor, Beiträge nicht abzudrucken.

Einsendungen

  • Sende deinen Beitrag im .doc oder .odt Format – Bilder mit 300dpi als .jpg an agdo@riseup.net
  • Einsenden bis um 23:59 Uhr am 28. November 2025.
  • Sende einen Autor\*innen Namen und wenn du willst einen Kontakt, der mit abgedruckt wird.
  • Der Beitrag sollte von dir oder euch erstellt sein.