Vortrag: TTIP-eine ungekürzte Kapitalismuskritik

TTIP ist in vieler Munde:
Die Regierungsparteien stellen es als Investition und Arbeitswunder dar, auch die Opposition ist in Teilen nicht abgeneigt.
Verschwörungstheoretiker*innen sind prinzipiell dagegen; weil USA, Pegida und Co befürchten wie immer den Untergang des Abendlandes, selbst Donald Trump Wettert dagegen.
Doch was bedeutet TTIP in der Konsequenz für Linke, abgesehen von der grundlegenden Ablehnung des Kapitalismus?
Es geht um die Auswirkungen von TTIP und Ceta auf verschiedene Bereiche wie Lebensmittelstandards, Arbeitssicherheut und Gewerkschaftsrecht.
Außerdem wird ein Einblick in das System von Schiedsgerichten gegeben und aufgezeigt, wie auch Deutschland versucht, Freihandelsabkommen durchzuboxen.

Am 17. September wird es einen anarchistischen Block auf der Demonstration gegen TTIP & CETA in Köln geben, mehr dazu hier: http://agdo.blogsport.eu/2016/08/19/aufruf-zum-anarchistischen-block-auf-der-ttip-demo-in-koeln-am-17-september/

Am 10. September ab 15.00 Uhr im Anarchistischen Buch- und Kulturzentrum – Black Pigeon. Eine Veranstaltung der Anarchistischen Gruppe Dortmund

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Kennenlern-Treffen der Anarchistischen Gruppe Dortmund

Wir laden dich ein zum Kennenlern-Treffen der Anarchistischen Gruppe Dortmund (AGDo)! Seit ca. 3 Jahren gibt es in Dortmund wieder Bestrebungen sich anarchistisch zu organisieren. Viele Projekte sind aus unserer Gruppe in den letzten Jahren hervorgegangen, welche werden nun folgen? Wir wollen mit dir gemeinsam neue und vielleicht auch ein paar alte Wege gehen. Scheu dich nicht vorbei zu schauen. Bei uns muss niemand Bakunin oder Kropotkin gelesen haben um dabei zu sein. Solange du mit antiautoritären/anarchistischen Ideen sympathisiert bist du bei uns willkommen! Anarchismus organisieren – in Dortmund und überall!

Sonntag 19.06.2016 ab 15.00 Uhr – im Anarchistischen Buch- und Kulturzentrum – Black Pigeon, Scharnhorststr. 50, 44147 Dortmund

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Vortrag: Anarchismus in Chile

Obgleich der Anarchismus – und seine Vielfalt – heute als jugendliches und ein wenig exotisches Phänomen im Kontext der traditionellen und jahrzehntelang vom Marxismus dominierten Linken erscheinen mag, verfügt er über eine reichhaltige Geschichte in den sozialen Bewegungen in Chile. Sie geht auch die letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts zurück und reicht bis zur heutigen zeit. Im Vortrag möchten wir versuchen, diesen geschichtlichen Werdegang zusammenzutragen und seine Strömungen und Problematiken in der Gegenwart darzustellen.

Je nach Wunsch kann es einen stärkeren Fokus auf den Anarchismus und die (ökologischen) Landkämpfe und feministische Themen geben, einschließlich einer geschichtlichen Darstellung, einem Fokus auf indigene Frauen und aus dem ruralen Raum sowie auf aktuelle feministische Bewegungen.

Ein Mensch aus der Anarchistischen Bewegung Chiles berichtet! Die Veranstaltung ist organisiert von der Anarchistischen Gruppe Dortmund und Teil einer Rundreise der FdA/IFA.

13.04. ab 19.00 Uhr im Anarchistischen Buch- und Kulturzentrum – Black Pigeon(Scharnhorststr. 50, 44147 Dortmund)

Infoveranstaltung mit Anarchist Black Cross Belarus (Weißrussland)


Infoveranstaltung mit Anarchist Black Cross Belarus (Weißrussland) am Sonntag 06.03. ab 16.00 Uhr im Nordpol (Münsterstr. 99 44145 Dortmund)

Ein ehemaliger anarchistischer Gefangener aus Belarus Mikalai Dziadok wird von seinen Erfahrungen im Gefängnis berichten und wie man den Gefängnisaufenthalt übersteht. Totale Hilflosigkeit, psychologischer Druck, bescheuerte Strafgefangenen-Gesetze, ewig andauernde Haftzeit – das ist woraus belarussische Gefängnisse gemacht sind.

A former anarchist prisoner from Belarus Mikalai Dziadok will share his prison experience and give some advice on how to survive the jail. Total helplessness, psychological pressure, stupid convicts‘ laws, ever-lasting prison terms – this is what Belarusian prison made of.

Eine Veranstaltung der Anarchistischen Gruppe Dortmund

Schwarzer Tresen: Glühweinabend

Unsere Annahme, dass durch eine erlesene Auswahl kosmopolitischer, avantgardistischer oder gleichwie gearteter Vorträge, Heerscharen interessierter Gäste zum schwarzen Tresen eilen war ein Paralogismus von geradezu lehrbuchhafter Vermessenheit. Bei all unserem dozieren herab vom Elfenbeinturm, bei all unserem schreien nach Eudaimonie, bei all unseren apodiktischen Suaden über das richtige Leben, haben wir das zentrale Motiv eines jeden Tresenabends vollkommen aus den Augen verloren:
Das menschliche Herz. Es muss umschmeichelt, betört und verführt werden! Als sakrosankte Unumstößlichkeit fordert es die schmeichelnde Wonne von Zimt! Die betörende Berührung erlesenster Nelken und die verführerischen Versprechen von Anis! Die Scheuklappen sind weg! Nicht länger sperren wir uns gegen die offenkundig Notwendigkeit den famosesten Glühweinabend in der Geschichte des Nordpol zu veranstalten.

Bringt euren Glühwein (mit Alk und ohne)! Es gibt auch einen tollen Preis zu gewinnen!

Am 08.12. ab 19.00 Uhr im Nordpol (Münsterstr. 99, 44145 Dortmund)

Buchvorstellung: Lilly Lent, Andrea Trumann: Kritik des Staatsfeminismus. Oder: Kinder, Küche, Kapitalismus.

Ein Teil der feministischen Bewegung forderte früher, dass Frauen nicht auf ihre traditionelle Rolle als Hausfrauen und Mütter beschränkt sein sollen, sondern sich auch als produktive Arbeiterinnen betätigen dürfen. Heute scheint es, als ob der Staat selbst zum größten Feministen geworden sei: Nach dem Willen der Regierung sollen nicht nur Männer, sondern auch Frauen berufstätig sein, am besten Vollzeit und möglichst ohne Unterbrechung vom Berufseintritt bis zur Rente. Dabei sollen sie aber nach wie vor Kinder bekommen und zwar nicht irgendwelche, sondern solche, die ebenso diszipliniert, gebildet, engagiert und anpassungsfähig sind wie man es von ihren Eltern erwartet.

Das Buch „Kritik des Staatsfeminismus“ von Lilly Lent und Andrea Trumann handelt davon, warum der Staat solch widersprüchliche Anforderungen an seine Bürgerinnen und Bürger stellt, wie diese mit der Situation klarzukommen versuchen und vor allem, was dies für den aktuellen Stand des Geschlechterverhältnisses bedeutet.

Buchvorstellung und Diskussion mit den Autorinnen
Freitag, 30. Oktober, 20 Uhr
Taranta Babu, Humboldtstraße 44, 44137 Dortmund
veranstaltet von der Anarchistischen Gruppe Dortmund
agdo.blogsport.eu ● agdo@riseup.net

Schwarzer Tresen: Anarchopazifismus

Geschichte(n) von unten und Perspektiven des libertären Antimilitarismus. Vortrag und Diskussionsveranstaltung mit Graswurzelrevolution-Redakteur Bernd DrückeBernd_Drücke_in_Ahaus_Dez09_Foto_Ralf_Siegert

Aufgrund der grausamen Erfahrungen, die viele Menschen während des Ersten Weltkriegs gemacht hatten, wuchs der Anarchopazifismus 1918 erstmals zu einer weltweiten Massenbewegung. 1921 gründeten AnarchopazifistInnen in den Niederlanden das bis heute aus etwa 90 antimilitaristischen Organisationen in 45 Ländern bestehende Netwerk War Resisters‘ International (WIR). In den 1920er Jahren brachte die anarchistisch-pazifistische Bewegung auch in Deutschland zahlreiche Periodika wie Junge Anarchisten (1923-1931) und Die Schwarze Fahne (1925- 1929) hervor. 1933 wurde die Bewegung zerschlagen, die libertär-antimilitaristische Literatur, wie z. B. „Krieg dem Kriege“ von Ernst Friedrich, das meistverbreitete antimilitaristische Buch der zwanziger Jahre, war unmittelbar nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verboten worden und fiel den Bücherverbrennungen zum Opfer. Nach 1945 war die Tradition des libertären Antimilitarismus weitgehend in Vergessenheit geraten. Die Nazis hatten nicht nur zahllose Menschen, sondern auch viele Erinnerungen vernichtet. Mit Gründung der bis heute als „Monatszeitung für eine gewaltfreie, herrschaftslose Gesellschaft“ erscheinenden Graswurzelrevolution im Juni 1972 und der Entstehung der Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen (FöGA 1980 – 1997) erlebte der Anarchopazifismus auch in Deutschland eine Renaissance. Angesichts der Remilitarisierung auch in Deutschland und der Kriege in der Ukraine und anderswo ist ein Widererstarken des anarchistischen Antimilitarismus heute wichtiger denn je.

Der Referent:
Bernd Drücke, geb. am 24.12.1965 in Unna, Dr. phil., Soziologe, freier Journalist und Autor. Er lebt in einem alternativen Wohnprojekt in Münster und ist seit Anfang der 1980er Jahre in den sozialen Bewegungen aktiv. Seit November 1998 arbeitet er als Koordinationsredakteur der Graswurzelrevolution.

Am Dienstag, 13. Oktober 2015, 19:00 Uhr Im Nordpol, Münsterstr. 99, 44145 Dortmund

Schwarzer Tresen: 5 Sterne Menü und Kurzfilm

gängemenuFür den Schwarzen Tresen im September haben wir uns diesmal etwas ganz besonderes ausgedacht: Um die Küche im Nordpol auch von unserer Seite nochmal gebührend  einzuweihen, veranstalten wir ein gemeinsames Abendessen mit mindestens 5 schwarzen Sternen! Wir bereiten ein mehrgängiges Menü, einschließlich Dessert, und laden euch alle ganz herzlich ein, mit uns zu speisen.

Im Anschluss an das Essen werden wir zusätzlich den Film „Peter Kropotkin: Die kommende Revolution“ (ca 25 min.) zeigen. In dem Film geht es um eine „Zusammenstellung einiger Peter_Kropotkin_circa_1900wesentlicher Gedanken des anarchistischen Kommunismus in den Worten des russischen Anarchisten Kropotkins. Der Film geht von dem unbestimmten Gefühl aus, dass sämtliche Formen des gesellschaftlichen Gefüges in Frage gestellt werden, ohne dass jemand wüsste, was an ihre Stelle treten soll. Danach folgt eine Zusammenfassung der sich unter dem Einfluss der niedergeschlagenen Pariser Kommune im anarchistischen Milieu entwickelnden allgemeinen Idee einer freien Reorganisation des Gesellschaft. Abgeschlossen wird der Film mit einigen Reflexionen des Problems, dass derlei Phantasien momentan nur von Minderheiten propagiert werden, es aber für diese gewaltige Angelegenheit den gleichzeitigen Willen und die Anstrengung der großten Mehrzahl der Produzentinnen braucht.“

Im Anschluss an Essen und Film gehen wir dann zum normalen Tresenbetrieb über.  Falls ihr frühzeitig wisst, dass ihr unbedingt vorbeischauen wollt, schreibt uns vorher eine kurze Mail mit Angabe der zu erwartenden Personenzahl an agdo@riseup.net, damit am Ende niemand ohne Essen darstehen muss.

Am Dienstag, 8. September 2015, 19:00 Uhr Im Nordpol, Münsterstr. 99, 44145 Dortmund

Schwarzer Tresen: Kommune und Anarchie

Eine wachsende Zahl vonKommunen kründen Menschen schließen sich in politischen Kommunen zusammen und wagen den Versuch, anarchisch, also hierarchiefrei und selbstorganisiert zusammen zu leben. Zur gleichen Zeit nimmt im deutschsprachigen Raum eine Welle neuer anarchistische Organisierung an Fahrt auf. Jedoch haben diese Beispiele für Praxis und Theorie real kaum Berührungspunkte. Der Vortrag eines anarchistischen Kommunarden stellt nicht nur die verknüften Ideen vor, sondern soll vor allem herausarbeiten, wo die Ursachen hierfür liegen könnten, woraus die jewweiligen Bewegungen lernen können und wo mögliche Anknüpfungspunkte liegen.

Am Dienstag, 11. August 2015, 19:00 Uhr Im Nordpol, Münsterstr. 99, 44145 Dortmund

Infovortrag von ABC Mexiko über die Anarchistische Bewegung in Mexiko

21.07.2015 ab 19.00 Uhr im Nordpol (Münsterstr. 99)!

Die anarchistische Bewegung blickt in Mexiko auf eine lange Tradition zurück, die bis Mitte des 19. Jh. zurückreicht. Die Anarchist*innen beteiligten sich an der Mexikanischen Revolution und vielen anderen Aktivitäten, die großen Einfluss auf die mexikanische Gesellschaft hatten.

Eine Genossin von Anarchist Black Cross Mexiko wird über die Arbeit ihrer Organisation berichten, die sich speziell um anarchistische Gefangene kümmert, über aktuelle Gefangene und ihre Situation, aber auch über einen Kampf gegen ein Großprojekt im Bundesstaat Oaxaca, bei dem eine lokale Gemeinschaft von ihnen unterstützt wird. Dazu wird es einen kurzen Film sowie Berichte aus erster Hand geben. Am Ende wird es die Gelegenheit für Fragen und Diskussionen geben.

Im Anschluss wird es noch die Möglichkeit geben, anarchistischen Gefangenen weltweit Briefe zu schreiben.

Die Veranstaltung wird auf Spanisch oder Englisch mit Übersetzung sein.

Mehr Infos zur Tour bekommt ihr unter: http://fda-ifa.org/abc-mexiko-tour/