Diskussionsbeitrag zur Situation im Nahen Osten

Bei der erneuten Eskalation des Nahostkonflikts in den vergangenen Wochen zeigt sich einmal mehr ein gängiges Muster: Die Mehrheit der Israelis und Palästinenser*innen prangern voll Wut die Untaten der jeweils anderen Seite an – und identifizieren sich dabei umso mehr mit der eigenen Führung, deren Zwangsmaßnahmen und Lügen sie bereitwillig akzeptieren. Leider übernehmen die auswärtigen „Solidaritätsbewegungen“ für Palästina bzw. Israel meist deren jeweilige Sichtweise; grundsätzliche Kritik an jeder Herrschaft suchen wir auch hier vergeblich.

In diesem Zusammenhang wollen wir auf einen bemerkenswerten Text aufmerksam machen, der bereits 2011 veröffentlicht wurde: Das Manifest der Gruppe Gaza Youth Breaks Out. In diesem von einem Freundeskreis junger Palästinenser*innen verfassten Aufruf kommt in sehr emotionalen Worten die Verzweiflung über den Alltag in Gaza, sowie der ungebrochene Lebens- und Freiheitswillen der Autor*innen zum Ausdruck. Vor allem aber schreien die Verfasser*innen ihre Wut über alle an dem Konflikt beteiligten Mächte heraus. Sie nehmen insbesondere bei ihrer Kritik an der radikalislamischen Hamas kein Blatt vor den Mund.

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25 Jahre nach Solingen: Erinnern heißt dem Rechtsruck entgegentreten!

Am frühen Morgen des 29.Mai 1993 wurde auf das Haus der Familie Genç ein Brandanschlag verübt. Bei dem Anschlag, dem ein neonazistisches Motiv zugrunde lag, kamen Hatice Genç, Hülya Genç, Saime Genç, Gürsün İnce und Gülüstan Öztürk durch die Flammen ums Leben.

Anlässlich des 25. Jahrestages des Mordanschlags findet in Solingen eine Demonstration in Gedenken an die Opfer statt. Die Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ ruft mit einem eigenen Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration auf. Die Demo Begint am 26.05.2018 um 12:00 Uhr.

Aus Dortmund werden wir gemeinsam zur Demonstration anreisen und treffen uns dafür um 09:50 Uhr am Nordausgang des HBF Dortmund (vor Cinestar).

Kuba: Anarchist*innen eröffnen ABRA (Soziales Zentrum & Anarchistische Bibliothek) in Havanna

Im Jahr 2016 haben wir uns als Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen (FdA) an einer Spendenkampagne beteiligt, die zum Ziel hatte, Geld für den Kauf eines Gebäudes in Kuba zusammenzubekommen. Die Föderation leistete schließlich einen bedeutenden Beitrag dazu.

Nachdem den Genoss*innen in Kuba der Kauf eines Objekts in der Hauptstadt Havanna gelang, ist es nun (am Samstag, 5.5.2018) endlich soweit: Das Zentrum ABRA (Soziales Zentrum und Libertäre Bibliothek) öffnet feierlich seine Tore. Die Genoss*innen vor Ort bitten um größtmögliche Verbreitung, ein Wunsch, dem wir nur allzugerne nachkommen. Und wir rufen euch auf, es uns gleichzutun.

Im Folgenden dokumentieren wir den Text zur Eröffnung (in eigener Übersetzung):
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Anarchismus in Dortmund Rundreise Episode 3: Kreuzviertel/Klinikviertel

Das Kreuzviertel liegt in der Dortmunder Innenstadt und gehört zum Stadtbezirk Innenstadt-West. Aufgrund der zentralen Lage, vielen Einkaufsmöglichkeiten und schönen Wohnungen in den vielen Altbauten ist das Viertel ein sehr begehrter Wohnraum, der allerdings wegen der relativ hohen Mieten vor allem von Beamten, leitenden Angestellten, Selbstständigen und anderen eher bürgerlichen Menschen bewohnt wird. Das Milieu ist akademisch-studentisch geprägt, bei Wahlen werden vor allem die Grünen gewählt. Es bietet außerdem ein diverses Kultur- und Nachtleben, was das Kreuzviertel zu einem beliebten Szeneviertel macht.
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Vortrag: Nihilismus, Existentialismus und Sozialismus im Kontext

Nihilismus, Existentialismus und Sozialismus – drei philosophische
Strömungen, die ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert haben. Wie haben sie
sich im Verhältnis zueinander entwickelt? Wo reiben sie sich aneinander,
wo ergänzen und begründen sie einander? Welche Rolle räumen sie jeweils
der Utopie und der Freiheit ein? Wie hat die gemeinsame Entwicklung
dieser Denkformen das moderne anarchistische Denken geprägt, wie können
sie es heute noch bereichern? Bringen wir ein wenig Licht in das Dunkel
der Begriffe.

Philosophiehistorische Schlaglichter von Alex E. Wolf

Am 30.05. ab 19 Uhr im Anarchistischen Buch- und Kulturzentrum Black Pigeon, Scharnhorststr. 50.

Das war der anarchistische 1. Mai 2018 in Dortmund

Wir haben 2 Videos zu den Ereignissen produziert, ihr könnt sie hier finden: Schwarz-Roter Block auf der DGB Demo und anarchistische 1. Mai Demo

Dieses Jahr war einiges los am anarchistischen 1. Mai in Dortmund. Auch in den vergangenen Jahren gab es die unterschiedlichsten Aktivitäten, auf die wir zu Beginn einen kleinen Rückblick werfen wollen.

Ein Blick zurück ist auch einer nach vorn!
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Schwarz-Roter Block auf der 1. Mai DGB Demo in Dortmund

Dieses Jahr gab es auf der DGB Demo in Dortmund einen Schwarz-Roten Block welcher zusammen von der anarchistischen Gruppe Dortmund, dem kommunistischen Kollektiv Ruhr und der Gruppe K organisiert wurde. Unter dem Motto „Deutschlands Erfolg, auf unsere Kosten, dabei Hilft der DGB! – gegen Kapital, Staat und Sozialpartnerschaft!“ versammelten sich dann mindestens 80 Menschen. Der DGB versuchte zuerst selbst und später unter Hilfestellung der Bullen uns von der Demo zu werfen. Bis zum Schluss konnten sie, genau das nicht durchsetzen. Zusammen blieben wir von Anfang bis Ende, der kämpferischte Teil der Demonstration, dass konnte auch das Bündnis aus Bullen und DGB nicht verhindern! Ein ausführlicher Bericht zu den Ereignissen rund um den anarchistischen 1. Mai findet ihr bald unter: agdo.blogsport.eu und 1maidortmund.noblogs.org!
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Anarchistisches Kennenlerntreffen: Was tun gegen den Rechtsruck?

Wahlerfolge der AfD, Aufmärsche von Pegida und Co, Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte, zunehmende öffentliche Stimmungsmache Migrant*innen, die für verschiedene soziale Probleme wie Kriminalität und Wohnungsknappheit verantwortlich gemacht werden – es ist unübersehbar, dass wir gegenwärtig einen gesellschaftlichen Rechtsruck erleben. Diese Entwicklung ist ein internationales Phänomen: ob Trump, Erdogan, Putin oder Victor Orbán in Ungarn – in immer mehr Ländern gewinnen autoritäre Führungsfiguren an Macht. Allenthalben sind Ideologien im Aufwind, die angesichts der schärfer werdenden Widersprüche des weltweiten Kapitalismus eine Rettung in der Stärkung des Nationalstaats, im Ausschluss von „Fremden“ und in der Wiederbelebung traditioneller Familien- und Geschlechtervorstellungen sehen.
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Die anarchistische 1. Mai Demo in Dortmund auf Video festgehalten

Über 300 Menschen fanden sich dieses Jahr zum anarchistischen 1. Mai in Dortmund ein. Kämpferisch zogen wir vom Sonnenplatz bis vor das anarchistische Zentrum Black Pigeon. Im Anschluss gab es noch ein Kulturprogramm im Zentrum welches hier nicht im Video zu sehen ist. Wir bedanken uns bei allen die den anarchistischen 1. Mai in dieser Art und Weise ermöglicht haben! Eine ausführliche Aufarbeitung des Tages erscheint bald unter agdo.blogsport.eu und 1maidortmund.noblogs.org!

Umfangreiches letztes Update vor der anarchistischen 1. Mai Demo in Dortmund!

  • Wir stehen in den Startlöchern für den 1. Mai! Morgen geht`s los, kommt alle um 18 Uhr zum Sonnenplatz!
  • Die Wettervorhersage sagt für morgen Abend keinen Regen voraus, wir hoffen, dass sie recht behält.
  • Für unsere Demonstration wird der Ermittlungsausschuss Ruhr unter folgender Nummer erreichbar sein: 0234 622 09 002 – danke an dieser Stelle für die so wichtige Arbeit der Genoss*innen!
  • Redebeiträge erwarten euch von: Anarchistische Gruppe Dortmund, Anarchistisches Kollektiv 442, Freie Arbeiter*innen Union, Tierrechtstreff Münster, Make amazon Pay. Darüber hinaus werden wir immer mal wieder etwas zu interessanten Orten am Rande der Route erzählen.
  • Wir setzen bewusst darauf, keine Zwischenkundgebung abzuhalten und wenig Musik zu spielen. Wir wollen eine bunte, dynamisch kämpferische Demonstration und keine Tanzdemo. Die Redebeiträge gibt`s am Anfang und am Ende. Bunt heißt, dass wir keine Black Block-Demo wollen, das heißt aber auch nicht, das alle in wilden Kostümen kommen müssen. Kommt einfach so wie es euch gefällt! Wir hoffen darauf, mit einer Nicht-Black Block-Demo eine andere Außenwirkung zu erzielen.
  • Am 1. Mai wird es Live Tweets von Anarchismus in Dortmund geben (@anetzdo), bleibt außerdem über #1MaiDo auf dem laufenden und benutzt den Hashtag für den Tag!
  • Hier findet ihr eine Karte mit der genauen Route:

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