Im folgenden dokumentieren wir unser Flugblatt zu den Dortmunder Fridays for Future Demonstrationen, welches gleichzeitig auch als Veranstaltungseinladung gelten soll:
Wie weiter mit der Klimastreik-Bewegung?
Liebe Schülerinnen und Schüler, Liebe Student*innen,
schön, dass ihr heute auf der Straße seid! Die Energie und die Kreativität eurer scheinbar aus dem Nichts entstandenen Bewegung freuen uns und geben uns Hoffnung. Ihr habt erkannt, dass unsere Welt auf eine Katastrophe zusteuert und ihr seid entschlossen, etwas dagegen zu tun. Das wollen wir auch. Lasst uns ins Gespräch kommen, wie wir weiter vorgehen können.
Wer oder was ist schuld an der Umweltzerstörung?
Die Dortmunder Fridays for Future-Demos haben zielsicher das RWE-Hochhaus angesteuert und eingekreist. Ihr habt recht, wenn ihr diesen Konzern anklagt, dass er es für seine Profitinteressen in Kauf nimmt, den Planeten zu ruinieren. Teilweise war auch in den Redebeiträgen zu hören, wir müssten „gegen den Kapitalismus“ vorgehen, um den Klimawandel zu stoppen. Aber was ist damit gemeint? – Der Kapitalismus, das sind nicht nur einige skrupellose Großkonzerne und profitgierige Banken. Der Kapitalismus ist ein weltweites System der Ausbeutung und Unterdrückung, das auf dem privaten Eigentum beruht. Der Kapitalismus zwingt eure Eltern und bald auch euch selbst, Lohnarbeit zu verrichten, also die eigene Lebenszeit und Energie für den Profit der Besitzenden aufzuopfern. Die Katastrophe ist nicht nur etwas, das in der Zukunft droht – für die meisten Menschen weltweit sind die Lebensverhältnisse jetzt schon katastrophal.